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Aktuell

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Stellungnahme der IG Kinder schützen auf  die ANTWORT DER REGIERUNG
Umsetzung Berufs- und Tätigkeitsverbot - Note ungenügend

In der Junisession reichte Grossrätin Valérie Favre Accola mit insgesamt 57 Unterzeichnerinnen eine parlamentarische Anfrage bezüglich der Praxis «Schwarze Liste» im Kanton Graubünden ein. Die von der Regierung publizierte Antwort befriedigte die Grossrätin nicht, so dass sie unter anderem den Austausch mit dem Kantonsgericht suchte. Es zeigte sich, dass beim Vollzug des Berufs- und Tätigkeitverbotes noch zahlreiche Schlupflöcher bestehen, entsprechend der Schutz von Kindern und Jugendlichen nicht durchgehend gewährleistet ist.

In ihrem Votum zeigte die Präsidentin der IG Kinder schützen auf, wo noch Handlungsbedarf besteht und Prozesse zu optimieren sind, zum Beispiel bei der Kommunikation der Staatsanwaltschaft an die Behörde EKUD, welches seinerseits in der Verantwortung, ist entsprechende Berufsverbote der EKS für die Schwarze Liste zu melden.

Fehlende gesetzliche Grundlagen schaffen

Es zeigt sich aber auch, dass es noch gesetzlichen Handlungsbedarf gibt- so gibt es aktuell keine gesetzliche Grundlage für Meldungen seitens der neu geschaffenen Swiss Integrity Sport Meldestelle an die nationale Sportdatenbank, aber auch das EKUD kann Meldungen der Staatsanwaltschaft nichts an die nationale Sportdatenbank weiterleiten.

Schulbehörden und Vereine in der Verantwortung

Umso wichtiger ist es, dass Schulbehörden die Schwarze Liste bzw. die Strafdatendank Vostra periodisch überprüfen und auch entsprechende Meldungen ans EKUD vornehmen. Tun sie dies nicht, dann kann es durchaus passieren, dass sie Personen beschäftigen, welche einem Berufsverbot unterliegen, denn die Staatsanwaltschaft informiert Arbeitgeber nicht über neue Berufs-Verbote, sondern diese werden einzig in die Straftatenbank Vostra eingetragen. Das gilt natürlich auf für die Sportvereine: eine Konsultation der nationalen Sportdatenbank schützt den Verein nicht, da diese Datenbank aufgrund von fehlenden gesetzlichen Grundlagen unvollständig ist. Nur eine Konsultation der Straftatendatenbank Vostra vermag den Verein und damit dessen Mitglieder zu schützen

Umso wichtiger ist es, dass sowohl Schulen, aber auch Vereine über ein entsprechendes Präventions- und Interventionskonzept verfügen. Die meisten Vereine haben die Ethic Charta zwar aufgrund der Übernahme der Musterstatuten ihrer Sportverbände verankert, was aber nicht heisst, dass sie ein Präventions- und Interventionskonzept implementiert haben.

Der Verein IG Kinder schützen dankt Regierungsrat Jon Domenic Parolini und dem EKUD, dass sie umgehend mit der Staatsanwaltschaft geschaut haben, dass zukünftige Berufsverbote ans EKUD kommuniziert werden, dass die Schulbehörden sensibilisiert werden die periodische Überprüfung ihrer Mitarbeitenden mittels «Schwarzer Liste» bzw. Vostra vorzunehmen und bei Bedarf auch Meldung zu erstatten.

Handlungsbedarf bei (Sport-)Vereinen

Der Verein IG Kinder schützen bedauert jedoch auch, dass der Kanton gerade bei den Sportvereinen keine weitere Sensibilisierungsarbeit vornehmen will, obwohl er weiss, dass die Sportvereine aufgrund einer lückenhaften nationalen Sportdatenbank nicht geschützt sind. Eine Unterstützung der Sport-Vereine durch Sensibilisierung und Schulung zum Beispiel anlässlich einer Konferenz würde diese bei der Implementierung eines Schutz- & Interventionskonzeptes bedeutend stärken.

Auch seien BetreiberInnen von Sportanlagen wie Hallenbäder, Sporthallen mit Garderoben gefordert (u. a. Gemeinden), ihr Personal bezüglich möglichen Berufs- und Tätigkeitsverbote zu prüfen.

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Oktobersession 2023 des Bündner Grossen Rates
ANTWORTEN DER BÜNDNER REGIERUNG auf die parlamentarische Anfrage Favre Accola und die Nachfragen  Praxis Schwarze Liste in GR
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NETZWERKVERANSTALTUNG DER IG KINDER SCHÜTZEN MIT DEN B.A.C.A. s

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PARLAMENTARISCHE ANFRAGE PRAXIS "SCHWARZE LISTE" IN GRAUBÜNDEN
Die IG Kinder schützen wird anlässlich der Junisession 2023 eine parlamentarische Anfrage einreichen zur Praxis schwarz Liste in Graubünden.

>>>ANFRAGE 

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GV DER IG KINDER SCHÜTZEN 2021, 23. MAI 2022, 18.00 UHR, SCHULHEIM SCHARANS
Die jährliche Generalversammlung findet am 23. Mai im Schulheim Scharans statt.

>>>EINLADUNG 

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Beobachter 9. April 2021: Missbrauch. "Ich kann die Ungeduld der Opfer verstehen."
9.4.2021

>>>Interview mit dem Churer Bischof Joseph Bonnemain.

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Beobachter 9. April 2021: Missbrauch. Die Kirche spielt auf Zeit
9.4.2021

>>>Die Kirche spielt auf Zeit, Artikel von Thomas Engeli und Otto Hostettler.

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Davoserzeitung: Andri Dürst: "Dieser Schritt ist ein Meilenstein"
12.3.2021

Das Grauen im Internet - Die Schweiz versagt im Kampf gegen Kinderpornographie

>>Hier nachlesen

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Dossier Beobachter
12.3.2021

Das Grauen im Internet - Die Schweiz versagt im Kampf gegen Kinderpornographie

>>Hier nachlesen

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GV IG KINDER SCHÜTZEN 23. APRIL 2021
12.3.2021

>>EINLADUNG

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PRESSEMITTEILUNG DES EKUD KANTON GR
1.3.2021
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Der Triebtäter von nebenan
26.11.2020

Artikel in der NZZ am Sonntag Magazin 47/2020

>>Hier nachlesen

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Antwort der Regierung auf parlamentarische Anfrage liegt vor!

10/2020

 

Die Antwort der Regierung auf  die parlamentarische Anfrage betreffend Umsetzung KRK (Kinderrechtskonvention) in Graubünden der Grossrätin Valérie Favre Accola , Initiantin und Mitglied unserer Arbeitsgruppe "Kinder schützen" unterschrieben, Zweitunterzeichnerin ist Edith Gugelmann, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe wie Tobias Rettich liegt nur vor

>>Votum der Grossrätin Valérie Favre Accola

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Zona grischa – pedofilia en il Grischun
«Pedofilia? Na, quai na datti betg tar nus...». En la documentaziun «Zona grischa» discurran differents protagonists e protagonistas davart pedofilia en il Grischun e mussan cun quai che quella construcziun «quai na datti betg tar nus» è faussa.
Tge è pedofilia insumma? Ina malsogna ubain ina disposiziun sexuala? Cura daventa ina persuna pedofila? Quants pedofils datti tar nus en il Grischun? E co pudess ins impedir meglier che uffants vegnan malduvrads? Nus giain en la «zona grischa» da la pedofilia e faschain tut quellas dumondas a psicologs, a la polizia, ad in’unfrenda da violenza sexuala ed ad in um pedofil. Dentant betg be quai, la dumonda centrala da la documentaziun è numnadamain, co che nus sco societad stuessan ir enturn cun il tema pedofilia. E per dar resposta a quella dumonda, èn pliras persunas stadas prontas d’agir sco public da test, sco spievel per la societad.
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Veranstaltungen in Davos

Wanderausstellung Wege aus der Depression  im Kurpark 1.-8.10.2020

Filmvorführung Sleepers 7.10.2020, 15.30 Uhr  & 19.00 Uhr, Kulturplatz 2.0

Wanderausstellung Wege aus der Depression im Kurpark

Die Ausstellung «Wege aus der Depression» soll ermutigen, über psychische Gesundheit, Belastungen und Erkrankungen offener zu sprechen und zeigt auf, wie psychische Gesundheit gestärkt werden kann.
Depressionen sind häufig und mit Blick auf die Schwere zu den am meisten unterschätzten Erkrankungen. Die Ausstellung entstand 2018 im Rahmen eines Kreativwettbewerbs und war im Herbst 2018
erstmals in Chur zu sehen. Betroffene und ehemals Betroffene waren eingeladen, ihren Weg aus der Depression kreativ darzustellen. Die Ausstellung besteht aus 14 ca. 2.2 Meter hohe Figuren. Die Einführungsfigur informiert über die Ausstellung und die «10 Schritte für Psychische Gesundheit». Die 13 weiteren Figuren zeigen 26 verschiedenen Werke
Die Ausstellung, welche vom Verein IG Kinder schützen in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Gesundheitsamt organisiert wird,  findet vom 1.10.-8.10.2020 im Kurpark statt und ist öffentlich zugänglich

Hinschauen statt Wegsehen
Am 7. Oktober findet im Kino Kulturplatz 2.0 eine Filmvorführung mit thematischer Einführung für Jugendliche, Erwachsene und alle Interessierten statt. Das prämierte US-Filmdrama «Sleepers» aus dem Jahr 1996 zeigt eindrücklich auf, wie (sexueller) Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zu lebenslänglichem Leid führt. Im Film wie im realen Leben stellen sich Fragen: Wie kann man Kinder und Jugendliche besser schützen? Wie kann den Opfern geholfen werden? Wohin sollen sie sich wenden? Anwesende Fachpersonen und Vertreter des «Vereines IG Kinder schützen» stehen für Fragen zur Verfügung und informieren bezüglich Fachstellen und Schutzkonzepten.
15.30-18.15 / 19.00-21.45 Uhr

Eintritt frei, limitierte Plätze. Anmeldung erwünscht.

IG Kinder schützen www.kinderschuetzen-gr.ch

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Herzlichen Dank für die grosszügige Spende über CHF 2180.- Calanda Broncos!

Bericht in GRHeute

GV IG Kinder schützen 2019 -

>>Präsentation GV 2019

>>Protokoll GV 2019

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Parlamentarische Anfrage erfolgreich eingereicht!

Wow! Über 50% der Bündner Grossräte aus allen Parteien BDP, CVP, FDP, GLP, SP und der SVP haben die parlamentarische Anfrage betreffend Umsetzung KRK (Kinderrechtskonvention) in Graubünden der Grossrätin Valérie Favre Accola , Initiantin und Mitglied unserer Arbeitsgruppe "Kinder schützen" unterschrieben, Zweitunterzeichnerin ist Edith Gugelmann, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe wie Tobias Rettich !

Herzlichen Dank, Grazie mille und Grazie Fich!

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Bündner Polizeistatistik 2019 - erschreckende Zahlen!

Im Zusammenhang mit der Bündner Polizeistatistik 2019 hat die IG Kinder schützen zwecks Eruierung von möglichen Handlungsfelder und Umsetzung von Präventionsmassnahmen der Chefin Kriminalpolizei KAPO GR, Major Barbara Hubschmid Fragen gestellt, die uns freundlicherweise prompt beantwortet wurden. Wir bedanken uns bestens dafür!

 

Gemäss dieser Auswertung fanden 14 Übergriffe nach Art. 187 StGB im familiären Rahmen, das heisst rund 50% der Übergriffe fanden im familiären Umfeld statt.

>>Dabei handelte es sich beim Täter bei 2/3 der Fälle um männliche Bekannte der Eltern, bei 1/3 um direkte Familienangehörige.

 

Acht Straftaten fanden im öffentlichen Raum statt. Was waren dies für öffentliche Räume: Hallenbad, Schulen, Bus, Park?

>>Vier Übergriffe (alles exhibitionistischen Handlungen) ereigneten sich in einem Zug, die anderen an verschiedenen weiteren öffentlichen Orten. In Hallenbädern, Schulen und Parks waren keine Fälle zu verzeichnen.

 

Gibt es dort die Möglichkeit mittels präventiver Massnahmen diese öffentliche Räume sicherer zu gestalten?

>>Bei der Gestaltung von Spielplätzen sollte darauf geachtet werden, dass keine komplett geschlossenen Räumlichkeiten (Türme, Baumhütten etc.) vorhanden sind.

In öffentlichen Umkleidekabinen oder WC könnten beispielsweise Infoblätter mit Notfallnummern platziert werden.

 

Waren die Täter jeweils vorbestraft bzw. handelt es sich um Wiederholungstäter?

>>Bei einem Drittel der Fälle waren es Wiederholungstäter.

 

Wer hat den Vorfall gemeldet?

>>In rund zwei Dritteln der Fälle hat ein Familienmitglied, in den übrigen Fällen haben Drittpersonen den Vorfall gemeldet.

 

Sind seitens KAPO Präventionsmassnahmen (Sensibilisierung, Ermittlung Pornographie etc.) geplant?

>>Unser Präventionsteam informiert in den Schulen über die Themen Mobbing im Internet und Pornografie und Sextorsion. Zudem werden bei Bedarf spezifische Informationsanlässe für Mitarbeitenden von Heimen, Badeanstalten und ÖV angeboten.

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Bündner Polizeistatistik 2019 - erschreckende Zahlen!

Gemäss dem Polizeibericht 2019 wurden in Graubünden 27! Widerhandlungen gegen Art. 187 StGB (Sexuelle Handlungen mit Kindern) und 78 Pornographiedelikte (Widerhandlungen im Sinne von Art. 197 StGB) bearbeitet. Im letzteren Fall handelt es sich hauptsächlich um Kinderpornographie. Während die registrierten Fälle Pornografie (Art. 197) auf gleichem Stand geblieben sind, haben im Vergleich zu 2018 die registrierten Fälle sexuellen Handlungen mit Kindern gar um 42%!! zugenommen!

Davon ausgehend, dass rund 1 % der Bevölkerung pädophile Störungen hat, dürfte die Dunkelziffer auch in Graubünden sehr viel höher sein, als die registrierten Widerhandlungen.

Zudem unterliegen einschlägig verurteilte Pädophile einer hohen Rückfallgefahr, Internationale Studien haben ergeben, dass die Rückfallquote bei ihnen mit rund 40-50% etwa doppelt so hoch ist wie die durchschnittliche Quote für Sexualstraftätern von 22%.

Der Verein IG Kinder schützen weist nochmals auf die Notwendigkeit einer Optimierung des Kinderschutzes hin. Es gilt jetzt umgehend und in einer breiten Sensibilisierungskampagne, die Bevölkerung, Institutionen, Organisationen im Sinne eines Hinschauen statt Wegschauen! zu sensibilisieren. Des Weiteren gilt es  alle Organisationen, welche mit Kindern arbeiten, im Sinne eines Risikomanagements für die Einführung von Standards sowohl bei der Personalrekrutierung wie auch im Umgang mit Grenzverletzungen zu sensibilisieren. Auch solle die Kommunikation und die Vernetzung der Fachstellen, welche im Bereich Opferschutz in Graubünden in Graubünden tätig sind, deutlich verbessert werden. Zudem regen wir erneut an, einen Leistungsauftrag für eine spezialisierte Beratungsstelle für Sexualdelinquenten, Pädophile und Betroffene in Graubünden zu erteilen, um weitere Opfer zu verhindern.

Weitere statistischen Informationen finden Sie unter Zahlen & Fakten wie Informationen  zu präventiven Massnahmen auf unserer Website.

Grossrätin I Landrätin  Valérie Favre Accola, Davos

Präsidentin IG Kinder schützen

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Jahresbericht 2019 der Präsidentin

Ein arbeitsintensives Jahr liegt hinter uns und es erfüllt uns doch auch mit Befriedigung, was eine kleine Arbeitsgruppe zu sechst dank Hinschauen statt Wegsehen, dank Sensibilisieren und Informieren in Graubünden bereits erreicht hat.
Ursprünglich war angedacht unseren Jahresbericht anlässlich der GV vom 6. April im Schulheim Chur zu präsentieren, doch auch uns hat der Corona Lockdown einen Strich durch die Rechnung gemacht. 
Die statuarischen Geschäfte werden wir an der GV abhandeln, sobald eine entsprechende Durchführung möglich und der neue Termin gesetzt werden kann. Bis dahin müssen Sie sich mit einem kurzen Rückblick der Präsidentin begnügen.

Die Optimierung des Kinderschutzes war mir als Mutter von drei Kindern und Pflegemutter immer wichtig. Als Initiantin bin ich ursprünglich davon ausgegangen, dass es insbesondere eine Verschärfung des Strafmassenes bei Delikten gegen die sexuelle Integrität innerhalb der aktuell laufenden Harmonisierung der Strafrahmen braucht und damit den retributiven Bereich wie die Bundesebene betrifft. Gemäss dem Bündner Polizeibericht 2018 wurden in Graubünden 19 Widerhandlungen gegen Art. 187 StGB (Sexuelle Handlungen mit Kindern) und 78 Pornographiedelikte (Widerhandlungen im Sinne von Art. 197 StGB) bearbeitet. Letzterenfalls handelt es sich zur Hauptsache um Kinderpornographie. Die registrierten Fälle haben im langfristigen Vergleich zugenommen (von 2015-2018 beinahe eine Verdoppelung). Auch die Schweizerische Gesellschaft für Pädiaterie vermeldet eine deutlich Zunahme (+10%) von registrierten Fällen von Kindsmisshandlungen.
Davon ausgehend, dass rund 1 % der Bevölkerung pädophile Störungen hat, dürfte die Dunkelziffer auch in Graubünden sehr viel höher sein, als die registrierten Widerhandlungen. 
Zudem unterliegen einschlägig verurteilte Pädophile einer hohen Rückfallgefahr, Internationale Studien haben ergeben, dass die Rückfallquote bei ihnen mit rund 40-50% etwa doppelt so hoch ist wie die durchschnittliche Quote für Sexualstraftätern von 22%.
Unsere Gespräche mit Vertretern der Kripo GR, aber auch Anfragen bei der Beratungsstelle für gewaltausübende Personen, Staatsanwaltschaft GR, Opferhilfe, Forio, Schulleitungen haben ergeben, dass es Handlungsbedarf auf der präventiven Ebene gibt, welche wir zuerst als Arbeitsgruppe, dann als Vorstand eines neu gegründeten Vereins anpacken wollten.

Unsere erste Situng fand am 1.5.2019 im Schulheim Scharans statt und wir waren anfangs zu dritt: der Heimleiter Christophe Sambalé, die freischaffende PR-Fachfrau Natalia Godglück und ich als Grossrätin. Seither haben wir uns als neu formierte Arbeitsgruppe mit Grossrätin Edith Gugelmann als Vize-Präsidentin, Christophe Sambalé als Aktuar, Grossrat Tobias Rettich als Kassier und mit mir als Präsidentin wie unsere Beiräte, die Heimleiter und Pädagogen Martin Bässler und Beat Zindel, in sieben mehrstündigen Arbeitsitzungen (1.5/29.5./1.7/8.7/9.9./28.10./9.12.) getroffen. 

In unserem ersten arbeitsreichen Vereinsjahr haben wir


•    in der Junisession 14. Juni 2019 einen politische Anfrage betreffend mehr Schutz für Kinder und Jugendliche gegen sexuelle Übergriffe und Missbrauch eingereicht,
•    gemeinsam mit B.A.C.A  (Bikers against Child Abuse) während der grossrätlichen Session eine Aktion auf dem Theaterplatz Chur lanciert «Für mehr Schutz von Kindern und Jugendlichen»,
•    den Verein IG Kinder schützen am 9.9.2019 gegründet, uns als Vorstand mit Beirat konstitutiert und die erste GV am 9.12.2019 durchgeführt,
•    den konstruktiven Austausch mit den Verbänden LEGR und VSL GR gesucht

Zudem haben 
•    wir unsere Vision und Mission wie unsere neuen Statuten erarbeitet,
•    regelmässig über unsere neue Website, den Social Medias und Newsletter kommuniziert,
•    wie ein neues CI (Dank für die Gestaltung des Logos gebührt Martin Bässler!) kreiert.

 

Grossrätin I Landrätin Valérie Favre Accola, Präsidentin der IG Kinder schützen
 

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Erfolgreicher Anlass! Ein Zeichen setzen für mehr Kinder- und Jugendschutz

Bild des Tages Mehr Schutz Theaterplatz.
Regierungsvertreter wie Regierungspräsident Jon Domenic Parolini wie 120 Grossräte,  aber auch Vertreter der Verwaltung suchten den Austausch und das Gespräch mit dem Bündner Verein IG Kinder schützen, den Vertretern B.A.C,A  und der Vertreterin der Opfer Nina.
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Auf dem Churer Theaterplatz ein Zeichen setzen für
mehr Kinder- und Jugendschutz

 

Der Bündner Verein IG Kinder schützen sieht Lücken im Kinder- und Jugendschutz. Zusammen mit weiteren Organisationen will er am 22. Oktober 2019 auf dem Churer Theaterplatz Präsenz markieren und damit ein Zeichen setzen gegen sexuelle Übergriffe und den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen. Der Anlass findet von 10 bis 11 Uhr statt, Interessierte sind willkommen.

 

Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen führt bei den Betroffenen oft zu lebenslangen, schwerwiegenden gesundheitlichen und sozialen Folgen. Sexuelle Gewalt ist ein Thema, mit dem leider auch in Graubünden ein Teil der Kinder und Jugendlichen konfrontiert wird. Täter und Täterinnen sind oft Menschen, denen die Opfer vertrauen und von denen sie abhängig sind: Verwandte, Bekannte, Personen aus dem nahen Umfeld. Die Dunkelziffer in diesem Bereich ist sehr gross.

 

Anlässlich der Juni-Session 2019 hat Valérie Favre Accola, Grossrätin und Präsidentin des Vereins IG Kinder schützen, mit 62 Mitunterzeichnenden eine Anfrage an die Regierung eingereicht betreffend «mehr Schutz für Kinder und Jugendliche gegen sexuelle Übergriffe und Missbrauch». Über 50 Prozent der Bündner Grossräte aller Parteien (BDP, CVP, FDP, GLP, SP, SVP) haben den parlamentarischen Vorstoss unterschrieben. Mit den Antworten der Regierung ist der Verein IG Kinder schützen jedoch nicht zufrieden. «Die mutlosen Antworten zeigen uns, dass es unsererseits noch grossen Sensibilisierungs- und Informationsbedarf gibt», sagt Valérie Favre Accola. Die parlamentarische Anfrage wird am 22. Oktober 2019 im Grossen Rat behandelt. Entsprechend werden sich dazu einige Vorstandsmitglieder der IG Kinder schützen im Parlament äussern (Valérie Favre Accola, Edith Gugelmann, Tobias Rettich).

 

Präsenz markieren auf dem Theaterplatz

Um ein wirksames Zeichen gegenüber der Politik sowie der Öffentlichkeit zu setzen, möchte der Verein IG Kinder schützen am Dienstag, 22. Oktober auf dem Theaterplatz Präsenz markieren. Von 10 bis 11 Uhr, während der Kaffeepause des Kantonsparlaments, sucht die IG Gespräche mit den Parlamentariern, aber auch mit der Bevölkerung. Nebst der IG Kinder schützen werden auch das Frauenhaus Graubünden, die Bikers Against Child Abuse (B.A.C.A.®) sowie eine Opfervertreterin vor Ort sein. Es gibt Informationen zum Kinder- und Jugendschutz, die Möglichkeit, mit Fachpersonen vor Ort zu diskutieren sowie Kaffee und Gipfeli (gesponsert von der Bäckerei Gwerder in Chur und Dallmayer Kaffee ).

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Verein IG Kinder schützen neu gegründet!

Wir freuen uns! Am 9.9.2019 wurde anlässlich der Gründungsversammlung der Verein IG Kinder schützen in Chur gegründet. Sie möchten mehr über unseren Verein und unsere Arbeit erfahren? Sie möchten unsere Arbeit als Mitglied oder mit einer Spende unterstützen? Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme und stellen uns auch gerne Ihrem Verein, Ihrer Organisation oder Schule persönlich vor.
>>>Statuten
>>> Wer sind wir und was machen wir? Musterpräsentation
>>>Mitglied werden
>>>Spenden
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Die Antwort der Regierung liegt vor!

>>>Hier nachlesen
SP Antworten der Regierung Vorstoss_19.j
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Parlamentarische Anfrage erfolgreich eingereicht!

Wow! Über 50% der Bündner Grossräte aus allen Parteien BDP, CVP, FDP, GLP, SP und der SVP haben den parlamentarischen Vorstoss „Mehr Schutz für Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen und Missbrauch“ der Grossrätin Valérie Favre Accola , Initiantin und Mitglied unserer Arbeitsgruppe "Kinder schützen" unterschrieben, Zweitunterzeichnerin ist Edith Gugelmann, ebenfalls Mitglied der Arbeitsgruppe wie Tobias Rettich !

Herzlichen Dank, Grazie mille und Grazie Fich!

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Anfrage Favre Accola betreffend mehr Schutz für Kinder und Jugendliche gegen sexuelle Übergriffe und Missbrauch

Gemäss dem Polizeibericht 2018 wurden in Graubünden 19 Widerhandlungen gegen Art. 187 StGB (Sexuelle Handlungen mit Kindern) und 78 Pornographiedelikte (Widerhandlungen im Sinne von Art. 197 StGB) bearbeitet. Im letzteren Fall handelt es sich hauptsächlich um Kinderpornographie. Die registrierten Fälle haben im mittelfristigen Vergleich zugenommen (von 2015-2018 beinahe eine Verdoppelung). Auch die Schweizerische Gesellschaft für Pädiatrie vermeldet eine deutlich Zunahme (+10%) von registrierten Fällen von Kindsmisshandlungen. Dunkelfeldforschungen aus den vergangenen Jahren gehen davon aus, dass zum Beispiel in Deutschland jede/r Siebte bis Achte sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend erlitten hat. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht von rund 18 Millionen Minderjährigen aus, die in Europa von sexueller Gewalt betroffen sind.

Davon ausgehen dürfte die Dunkelziffer auch in Graubünden sehr viel höher sein, als die registrierten Widerhandlungen. Einschlägig verurteilte Pädosexuelle weisen mit 50-80% eine sehr hohe Rückfallquote aus und machen 40-50% der Sexualstraftäter aus.

 

Der Austausch mit KRIPO GR, mit der Beratungsstelle für gewaltausübende Personen, Staatsanwaltschaft GR, der Opferhilfe, FORIO, Bündner Schulleitungen hat ergeben, dass zwar ein präventiver Handlungsbedarf anerkannt wird, sich jedoch niemand dafür zuständig fühlt.

 

So verfügt z.B. der Kanton Graubünden bis heute über keine eigene Beratungsstelle für  Sexualdelinquenten und Menschen mit pädophilen Störungen und dies obwohl gemäss Fachpersonen eine flächendeckende Bereitstellung von spezialisierten Fachstellen präventiv wirksam ist. Im Wissen, dass Pädosexuelle Wiederholungstäter sind, wäre es gerade aus Präventionsgründen und zum Schutz der Kinder  enorm wichtig, diese Störungen zu  therapieren. Aktuell nehmen 70 Betroffene Behandlungen der Beratungsstelle FORIO in Anspruch, seit dem Jahr 2006 wurden bereits  140 Behandlungen abgeschlossen.  

Der Bund hat in seiner Antwort vom 11.5.2016 zum Postulat Natalie Rickli Pädophilie, Präventionsprojekt „Kein Täter werden“ für die Schweiz darauf verwiesen, dass er entsprechende Angebote finanziell unterstützt.

Basierend auf diesen Informationen fragen die Unterzeichnenden die Regierung an:

1.     Ist die Regierung bereit, Vorgaben zu erarbeiten und für Bündner Schulen zu erlassen, welche ein standardisiertes Vorgehen bei der Personalrekrutierung vorsehen (z.B. Verlangen eines Strafregisterauszugs und Sonderprivatauszugs), wie bei Grenzverletzungen im schulischen Kontext, vorzugeben?

2.     Ist die Bündner Regierung bereit, in allen Bündner Volksschulen eine entsprechende Präventionskampagne zwecks Stärkung des Kindes-Ichs und sexueller Aufklärung für verbindlich zu erklären und zu finanzieren?

3.     Ist die Regierung bereit einen Auftrag zwecks Erarbeitung und Einführung eines vereinfachten Bündner Standards für (Sport- und Musik-)Vereine zu erteilen, basierend auf den bereits vorhandenen Materialen und Konzepten von Swiss Olympic?

4.     Ist die Regierung bereit, einen entsprechenden Leistungsauftrag für eine spezialisierte Beratungsstelle für Sexualdelinquenten, Pädophile und Betroffene in Graubünden zu überprüfen bzw. ein solcher zu erteilen?

5.     Ist die Regierung bereit, die Lancierung von Sensibilisierungs-Kampagnen wie „Hinsehen, nicht wegschauen„ oder „Kein Täter werden“, eventuell auch in Koordination mit den anderen Beratungsstellen und Kantonen, zu überprüfen (z.B. SKPPS Schweizerische Kriminalprävention)?

6.     Unterstützt die Bündner Regierung im Austausch mit den Bündner Ständeräten und Nationalräten im Rahmen der aktuell stattfindenden Harmonisierung der Strafrahmen im Strafgesetzbuch eine Verschärfung der Strafen für Delikte gegen die sexuelle Integrität (Einführung von Mindeststrafen)?

Pontresina, 14. Juni 2019

Favre Accola, Kasper, Gugelmann, Atanes, Berther, Berweger, Bettinaglio, Bigliel, Brandenburger, Buchli-Mannhart, Cantieni, Cavegn, Caviezel (Davos Clavadel), Danuser, Della Cà, Deplazes (Rabius), Dürler, Ellemunter, Flütsch, Föhn, Gasser, Gort, Hardegger, Hartmann-Conrad, Hofmann, Hohl, Hug, Jochum, Kappeler, Kienz, Koch, Lamprecht, Locher Benguerel, Loepfe, Maissen, Märchy-Caduff, Müller (Susch), Natter, Niggli-Mathis (Grüsch), Noi-Togni, Papa, Perl, Preisig, Rettich, Ruckstuhl, Rüegg, Rutishauser, Salis, Sax, Schwärzel, Stiffler, Tanner, Thomann-Frank, Thür-Suter, Ulber, Valär, von Ballmoos, Weber, Wellig, Widmer (Felsberg), Widmer-Spreiter (Chur), Zanetti (Sent), Zanetti (Landquart), Renkel

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